top of page

Positive Psychologie

Der Begriff „Positive Psychology“ wurde 1954 von Abraham Maslow geprägt. Die Positive Psychologie knüpft mit ihrer Sichtweise an Ideen der Humanistischen Psychologie an. Viele ihrer Aspekte sind bereits in der ressourcenorientierten Psychotherapie zu finden. Der Blick auf die positiven Seiten der menschlichen Existenz ist in der Geschichte der wissenschaftlichen Psychologie nicht neu, jedoch das Bemühen um wissenschaftliche Fundierung auf breiter Basis. Im Jahr 1998 gewann der Begriff „Positive Psychology“ erneut an Popularität, als der US-amerikanische Psychologe Martin Seligman das Konzept der Positiven Psychologie aufgriff und als Thema für seine Amtszeit als Präsident der American Psychological Association wählte.

Schwerpunkte

Im US-amerikanischen und angelsächsischen Raum spielen Charakterstärken bzw. Tugenden (virtues) eine bedeutende Rolle in der Forschung zur Positiven Psychologie. Christopher Peterson und Martin Seligman[5] unterscheiden sechs Tugenden, denen insgesamt 24 Charakterstärken zugeordnet sind:

  • Weisheit und Wissen (kognitive Stärken): Kreativität, Neugier, Aufgeschlossenheit, Lernfreude, Perspektive

  • Courage (emotionale Stärken): Tapferkeit, Beharrlichkeit, Integrität, Vitalität

  • Menschlichkeit (interpersonale Stärken): Liebe, Freundlichkeit, soziale Intelligenz

  • Gerechtigkeit (zivile Stärken): soziale Verantwortung, Fairness, Führungsstärke

  • Mäßigung (Stärken, die gegen Exzesse schützen): Vergeben und Mitleid, Demut und Bescheidenheit, Besonnenheit, Selbstregulation

  • Transzendenz (spirituelle Stärken, die mit Bedeutsamkeit zu tun haben): Wertschätzung von Schönheit und Exzellenz, Dankbarkeit, Hoffnung, Humor, Spiritualität.

Park, Peterson und Seligman führten zahlreiche empirische Studien in Verbindung mit der Identifikation menschlicher Charakterstärken durch. Auch in der kontinental-europäischen Forschung zur Positiven Psychologie im Bildungskontext spielen Kernqualitäten eine wichtige Rolle, beispielsweise in Untersuchungen zur Förderung der persönlichen Fähigkeiten von Menschen durch positive Aktivitäten.


Anwendungsbereiche

Seit der Begründung der Positiven Psychologie macht sich auch die Unternehmenspraxis deren Erkenntnisse zunutze, beispielsweise in Form des Positive-Leadership-Konzepts im angelsächsischen Raum. Erziehung und Bildung sind weitere Anwendungsbereiche, in denen die Positive Psychologie in der Arbeitswelt zunehmend an Bedeutung gewinnt.


Quelle: WIKIPEDIA

Aktuelle Beiträge

Alle ansehen

Trauma und Traumapädagogik

Das Wort Trauma hat seinen Ursprung in der griechischen Bedeutung „Wunde“. In der geschichtlichen Auseinandersetzung mit dem Ausdruck...

Neu: Online-Prozessbegleitung

Mit der Implementierung eines neuen Tools zur Prozessbegleitung kann unsere Zusammenarbeit in Beratung, Coaching und Psychotherapie noch...

Comments


Innenarchitektur
bottom of page