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Was macht eine glückliche Beziehung aus?

Eine glückliche Beziehung basiert im Wesentlichen auf drei Grundeigenschaften (Moeller 2001d, S. 52 f., 60 ff., 72 ff.): Entwicklungsfähigkeit, Konfliktfähigkeit und der Fähigkeit zur Versöhnung. Glückliche Paare unterscheiden sich von unglücklichen Paaren in einem wesentlichen Punkt:

Die glücklichen Paare reden von Anbeginn mehr miteinander. Glücksbedingung Nr. 1 ist also das wesentliche Miteinanderreden, das Sprechen über unsere Gefühle: Freuden, Ängste, Wünsche und Sehnsüchte. Eine Zeitbudgeterhebung des Bundesministeriums für Familie (1996) ergab jedoch, dass deutsche Paare heute kaum mehr als zwei Minuten pro Tag miteinander über persönliche Dinge sprechen (Blanke et al. 1996, S. 313). Wir reden zu wenig wesentlich miteinander. Das ist ein weltweiter Befund zur aktuellen Situation moderner Paare: Kommunikationskluft (communication gap). Mit der Sprachlosigkeit geht die Lustlosigkeit einher. Die Paare tauschen ihr persönliches Erleben zu wenig aus. Somit können die einfachsten Konflikte nicht geklärt, die einfachsten Empfindungen nicht mehr geteilt werden: "Enttäuschung, Trauer und entsprechende Zornmengen sammeln sich unterschwellig auf dem Boden der Beziehung als Symptome einer unerledigten Aufgabe, eines ungelösten Konfliktes. Wenn nichts mehr besprochen werden kann, wird jede Erotik unter der Last von Unerledigtem, Gereiztem und Resigniertem erstickt. Weltweit ist die Lust am Schwinden" (Moeller 2001d, S. 47). Doch es gibt Möglichkeiten, mit dieser schwierigen Situation umzugehen. Der Sprachlosigkeit kann man entgegenwirken mit wesentlichen Dialogen, den Zwiegesprächen. Sie entwickeln und vertiefen die Beziehung durch eine Fülle von Momenten, vor allem durch die Steigerung der wechselseitigen Einfühlung. Und mit der Sprache, dem Kreislauf einer Beziehung, wird auch die Erotik wieder belebt.


Haben Sie Probleme oder festgefahrene Verhaltensweisen bei Ihnen oder in zwischenmenschlichen Beziehungen bemerkt und suchen Sie nach einem Ausweg? Gerade in Paarbeziehungen kommt es normalerweise zu kleineren und größeren Konflikten, die sich sowohl verbal als auch Non-Verbal verfestigen. Der erste Schritt zu einer Erneuerung und Verbesserung der Beziehung kann über ein größeres Verständnis erzielt werden. Verständnis darüber, wie Konflikte entstehen und wie sich eine beziehungsfördernde Gesprächskultur wieder herstellen lässt. Sehen Sie sich dazu bitte die folgenden Videos über die Eskalationsstufen an:

DIE HOHE SCHULE DES WÜNSCHENS

Die Schule des Wünschens ist ein NLP-Interventionsmuster, welches zur Bearbeitung von Konflikten zwischen zwei Partnern oder zwei Parteien dient. Die Übermittlung von Forderungen, Bitten, Aufträgen, Instruktionen, (An)Weisungen, Bedingungen, Positionen und Gegenpositionen an den anderen erfolgt in Form von Wünschen. Durch die permanente Transformation von Du-Zieldefinitionen in Wünsche wird die Kommunikation ressourcevoll und die Partner finden zu einer Einigung. Oft ist es für die Partner bereits sehr hilfreich, sich selbst darüber klar zu werden, welcher eigentliche Wunsch hinter ihrem Vorwurf steckt.


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