top of page

Mein Kind, der Schuleintritt und das Trauma


Der Eintritt in die 1. Klasse Volksschule ist für Kinder oft ein einschneidendes Erlebnis. Sie verlassen die gewohnte Umgebung des Kindergartens und müssen sich an neue Regeln, neue Lehrer und neue Mitschüler anpassen. Dies kann für viele Kinder eine große Herausforderung sein und zu Angst, Unsicherheit und Stress führen.


Hier sind einige Gründe, warum der Eintritt in die 1. Klasse Volksschule für Kinder traumatisierend sein kann:

  • Abschied von der gewohnten Umgebung: Der Kindergarten ist für viele Kinder ein Ort der Geborgenheit und Sicherheit. Der Abschied von dieser vertrauten Umgebung kann für sie sehr schwer sein.

  • Neuer Tagesablauf: Der Tagesablauf in der Volksschule ist oft strenger und strukturierter als im Kindergarten. Dies kann für Kinder, die es gewohnt sind, ihren eigenen Tagesablauf zu bestimmen, schwierig sein.

  • Neue Anforderungen: In der Volksschule werden von den Kindern neue Anforderungen gestellt, z. B. in Bezug auf das Lernen, das Verhalten und die soziale Interaktion. Dies kann für Kinder, die noch nicht bereit dafür sind, eine Überforderung darstellen.

  • Mobbing: Mobbing ist ein ernstzunehmendes Problem, das auch in der Volksschule vorkommt. Kinder, die gemobbt werden, können Angst, Traurigkeit und Wut empfinden.

Um den Eintritt in die 1. Klasse Volksschule für Kinder zu erleichtern, ist es wichtig, sie auf diese Veränderung vorzubereiten. Eltern können dies tun, indem sie mit ihren Kindern über die Schule sprechen, ihnen helfen, sich auf den neuen Tagesablauf einzustellen und ihnen vermitteln, dass es normal ist, Angst und Unsicherheit zu empfinden.

Auch die Schule kann einen Beitrag dazu leisten, dass der Übergang für Kinder leichter wird. Dazu gehört z. B. eine gute Eingewöhnungsphase, in der sich die Kinder an die neue Umgebung und die neuen Mitschüler gewöhnen können. Außerdem sollte die Schule darauf achten, dass alle Kinder sich wohl und geborgen fühlen.

Wenn Kinder nach dem Eintritt in die 1. Klasse Volksschule unter Angst, Unsicherheit oder Stress leiden, sollten Eltern mit ihnen sprechen und gegebenenfalls professionelle Hilfe suchen.



Empfehlungen für den Eintritt in die 1. Klasse Volksschule aus der Perspektive eines personzentrierten Psychotherapeuten

Der Eintritt in die 1. Klasse Volksschule ist ein wichtiger Entwicklungsschritt für Kinder. Sie verlassen die vertraute Umgebung des Kindergartens und beginnen ein neues Kapitel in ihrem Leben. Dieser Übergang kann für viele Kinder eine Herausforderung sein und zu Angst, Unsicherheit und Stress führen.


Aus der Perspektive eines personzentrierten Psychotherapeuten ist es wichtig, dass Kinder in dieser Phase Unterstützung und Begleitung erfahren.

Die Beziehung zwischen Kind und Eltern, Lehrern und anderen Bezugspersonen spielt eine entscheidende Rolle für die Bewältigung dieses Übergangs.


Eltern können ihren Kindern dabei helfen, sich auf die Schule vorzubereiten, indem sie:

  • mit ihnen über die Schule sprechen und ihnen erklären, was sich ändert

  • ihnen helfen, sich an den neuen Tagesablauf zu gewöhnen

  • ihnen vermitteln, dass es normal ist, Angst und Unsicherheit zu empfinden

Schulen können einen Beitrag dazu leisten, dass der Übergang für Kinder leichter wird, indem sie:

  • eine gute Eingewöhnungsphase anbieten

  • auf ein positives Lernklima achten

  • Mobbing verhindern

Wenn Kinder nach dem Eintritt in die 1. Klasse Volksschule unter Angst, Unsicherheit oder Stress leiden, kann eine psychotherapeutische Behandlung hilfreich sein. In der Psychotherapie können Kinder ihre Gefühle und Erfahrungen in einem sicheren und geschützten Rahmen verarbeiten.

Personzentrierte Psychotherapie bietet Kindern folgende Möglichkeiten:

  • Die Kinder werden als eigenständige und kompetente Personen wahrgenommen.

  • Die Kinder werden in ihrer Individualität und Einzigartigkeit geachtet.

  • Die Kinder werden in ihrem Bemühen, sich selbst zu verstehen und zu entwickeln, unterstützt.

Die Art der psychotherapeutischen Intervention hängt von den individuellen Bedürfnissen des Kindes ab. In einigen Fällen kann es hilfreich sein, dass Eltern und Lehrer an der Therapie teilnehmen.

Fazit

Der Eintritt in die 1. Klasse Volksschule ist ein wichtiger Entwicklungsschritt für Kinder. Es ist wichtig, dass Kinder in dieser Phase Unterstützung und Begleitung erfahren. Eltern, Lehrer und Psychotherapeuten können einen wichtigen Beitrag dazu leisten, dass Kinder diesen Übergang erfolgreich meistern.


Konkrete Empfehlungen für Eltern

  • Sprechen Sie mit Ihrem Kind über die Schule. Erklären Sie ihm, was sich ändert und was es von ihm erwartet wird.

  • Helfen Sie Ihrem Kind, sich an den neuen Tagesablauf zu gewöhnen. Bringen Sie es morgens pünktlich zur Schule und helfen Sie ihm bei den Schulaufgaben.

  • Vermitteln Sie Ihrem Kind, dass es normal ist, Angst und Unsicherheit zu empfinden. Zeigen Sie ihm, dass Sie da sind, um es zu unterstützen.

Konkrete Empfehlungen für Schulen

  • Bieten Sie eine gute Eingewöhnungsphase an. In dieser Phase sollten die Kinder die Möglichkeit haben, sich an die neue Umgebung und die neuen Mitschüler zu gewöhnen.

  • Achten Sie auf ein positives Lernklima. Schaffen Sie ein Umfeld, in dem sich alle Kinder wohl und geborgen fühlen.

  • Verhindern Sie Mobbing. Setzen Sie klare Regeln gegen Mobbing und handeln Sie bei entsprechenden Vorfällen konsequent.

Anmerkung

Diese Empfehlungen sind allgemeiner Natur und können je nach individueller Situation angepasst werden.

Aktuelle Beiträge

Alle ansehen

Trauma und Traumapädagogik

Das Wort Trauma hat seinen Ursprung in der griechischen Bedeutung „Wunde“. In der geschichtlichen Auseinandersetzung mit dem Ausdruck...

Neu: Online-Prozessbegleitung

Mit der Implementierung eines neuen Tools zur Prozessbegleitung kann unsere Zusammenarbeit in Beratung, Coaching und Psychotherapie noch...

Comments


Innenarchitektur
bottom of page